Der Anfang

Benji

Am 01.07.82 nahm Regina Busching, die damals gerade ihre Lehre beendet hatte, das 1. Pferd in Ihre Obhut. Es handelte sich dabei um den 1976 geborenen Reitpony-Scheck-Wallach "Benji", der abgemagert und zitternd mit blutig gerissenen Maulwinkeln in einer dunklen Box auf dem Hof eines Pferdehändlers und Kinderferienreithofes stand.

Zur gleichen Zeit erfüllte sich Regina Busching einen Jugendtraum - sie erwarb einen 4-jährigen Welsh-Cob-Hengst, mager und etwas schreckhaft, aber sonst gesund und reitbar. Dies war der Beginn eines entbehrungsreichen Einsatzes für unsere geschundenen Mitgeschöpfe.
Einige Zeit später kam die Reitpony-Schimmelstute "Susi" dazu, deren Besitzer aufgrund Arbeitslosigkeit kein Geld mehr für Futter und Boxenmiete aufbringen konnte. Die Stute sollte, da unreitbar und mit "Schutzvertrag" behaftet, zum Schlachter - so die Bestimmungen des Vertrages. Mit Hilfe eines guten Anwalts konnte dies verhindert werden.
1994 folgte die ca. 15-jährige Haflingerstute "Goldi", die als Kinderreitpony einsam und ziemlich rund in einer engen Box ohne Auslauf ihr Leben fristete. Bei Übergabe wurde angegeben, daß diese Stute nicht mehr reitbar sei, sie würde über ihre eigenen Füße stolpern und stürzen. Nach einigen Wochen Erholung auf der Koppel mit anderen Pferden wurde die Stute trittsicherer und war ohne Probleme zu reiten.
Am 31.12.95 wurde Sylvester geboren - ein Weideunfall aus der Haflingerstute "Goldi" und dem Haflingerhengst des Bauern, bei dem die Pferde untergestellt waren.

Nun mit 5 Pferden war der Unterhalt fast nicht mehr mit dem Verdienst zu bezahlen und man sah sich nach einem geeigneten Bauernhof um.

Endlich, im September 1996 wurde man fündig und zum Jahreswechsel 96/97 wurde umgezogen. Das Haus war noch lange nicht bewohnbar, jedoch die Stallungen in bester Verfassung. Freunde und hilfreiche Nachbarn haben im 1. Winter mit Heu und Stroh ausgeholfen - sonst wäre dies nicht zu schaffen gewesen.

Hof

Ein trauriges Ereignis überschattete jedoch den Umzug ins neue Domizil - der Welsh-Cob-Hengst verstarb mit 18 Jahren in der Klinik Baden-Baden an Blinddarmdurchbruch - alle Versuche, ihn zu retten, waren vergebens.

Danach kamen und gingen viele Tiere:

Rottweiler "Robby" - 8jährig aus dem Tierheim Worms geholt, da angeblich bissig daher nicht mehr vermittelbar, gestorben 12-jährig an Krebs. Hat während seines Lebens auf dem Hof weder Mensch noch Tier angegriffen.

4 namenlose Ziegen aus dem Tierheim

unzählige Hunde, Katzen und Gänse

Esel und weitere Pferde

<Zukunftspläne>


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